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Kultur & Kreativität

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Mo. 01.09.2025 - So. 01.02.2026
08:00 - 22:00 Uhr, 134 Termin(e)
TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Eintritt frei
Das Tanztheaterprojekt Dancers across Borders wurde 2015 von der vhs stuttgart in Kooperation mit Salamaleque e. V. ins Leben gerufen, um Geflüchteten neue Perspektiven aufzuzeigen und ihnen durch die universelle Sprache des Tanz einen Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts lud die Tänzerin, Choreografin und Projektleiterin Heidi Rehse im Oktober 2015 gemeinsam mit dem Tänzer Larry Bamidele Menschen aus den Deutsch- und Integrationskursen der volkshochschule stuttgart ein, ihre persönlichen Geschichten tänzerisch zu verarbeiten. Der Einladung folgten in den vergangenen 10 Jahren über 120 Menschen aus 23 verschiedenen Ländern. Manche sind Teil der Dancers across Borders geblieben, manche sind gegangen, manche sind wieder- oder neu dazugekommen. Die so entstandene Gruppe ist nach und nach mit der bereits bestehenden Tanzkompanie Salamaleque Dance Company verschmolzen.

Jede*r Tänzer*in hat seine*ihre eigenen Erfahrungen und ganz persönliche Themen tänzerisch und kreativ in die Entstehung der zahlreichen Tanztheaterstücke eingebracht, die Heidi Rehse zusammen mit Geflüchteten, Profitänzer*innen und Tanzinteressierten erarbeitete. Heidi Rehse ist es durch ihre Arbeit gelungen, jedem Mitglied der Dancers across Borders einen Platz zu geben, in dem das Innerste jedes Einzelnen auch ohne Sprache ausgedrückt werden kann.

Neben persönlichen Einflüssen standen die getanzten Stoffe auch unter dem Einfluss der innerpolitischen und weltweiten Entwicklungen. Während der Corona-Pandemie hat die Gruppe mit der videografischen Arbeit von Afroditi Festa neue Auftrittsformate gefunden, die zum Erhalt der Gruppe beigetragen haben. Videoinstallationen sind seitdem fester Bestandteil der Aufführungen der Dancers across Borders.

Über die Jahre hinweg hat die Fotografin Andrea Teicke die Tanzkompanie begleitet, porträtiert und die Werke in beeindruckenden Bildern festgehalten.
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Kurs-Nr.: 251-20120
Do. 02.10.2025 - So. 16.11.2025
08:00 - 22:00 Uhr, 61 Termin(e)
TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Eintritt frei
MUTTERLAND ist eine fragmentarische, dokumentarische Arbeit, in der Michel Kekulé die gesellschaftlichen und persönlichen Bruchstellen erkundet, die die deutsche Wiedervereinigung in der ostdeutschen Provinz hinterlassen hat. Auch mehr als 35 Jahre nach dem Mauerfall sind die Folgen dieses Umbruchs noch spürbar. Die Arbeit nähert sich einem Landstrich, in dem sich Spuren der Transformation eingeschrieben haben – und sucht zugleich in der Vergangenheit nach Antworten. Sie bewegt sich zwischen gesellschaftlicher Aufarbeitung und einer intimen Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte des Fotografen. MUTTERLAND ist keine Verklärung des Vergangenen, keine Romantisierung eines untergegangenen Staates. Es ist der Versuch, das zu fassen, was im Übergang nicht verschwindet, sondern sich verlagert. Eine Spurensuche nach den Frakturen im Osten, deren Nachklang jetzt erst hörbar wird. Was bleibt, ist das Bild: als Beweis, als Behauptung von Gegenwart. Michel Kekulés fotografische Arbeit ist geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen und eröffnet Einblicke in unterschiedliche Lebenswelten. Zu seinen Kernthemen gehören Migration und die multiperspektivische Auseinandersetzung mit Ostdeutschland. Seine Arbeit richtet sich auf gesellschaftliche Realitäten, in denen sich soziale Ungleichheiten, Spannungen und Brüche verdichten – ohne sie auf einen geografischen Raum zu begrenzen. Michel Kekulé lebt in Berlin.
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Dozent*in: N.N.
Kurs-Nr.: 252-20011
Fr. 24.10.2025 - So. 01.03.2026
08:00 - 22:00 Uhr, 124 Termin(e)
TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Eintritt frei
Was macht ein figürlicher Bildhauer, der in Glasrahmen ausstellen soll - natürlich Skulpturen! Der Stuttgarter Performer und Bildhauer Thomas Putze erforscht in der vhs Kunstgalerie inwiefern Begrenzungen den produktiven Prozess einer Werkentstehung beeinflussen oder vielleicht auch erst in Gang bringen können. Das in die Fläche gezwungene Material Holz erschließt ihm wider Erwarten neue Ausdrucksmöglichkeiten. Die Ausstellung präsentiert die Werkserie „auf einen Schlag“, die speziell für die vhs Kunstgalerie geschaffen wurde.

Vita Thomas Putze:
1968 in Augsburg geboren
1984 – 1987 Lehre als Landschaftsgärtner
1990-91 Aufenthalt in Guatemala, Aufbauprojekt, Entwicklungshilfe
1991–93 Theologiestudium in Wuppertal
1994–98 Freiberufliche Tätigkeit als Illustrator und Musiker
1997 Studium der Malerei an der FKS in Stuttgart
1998–2003 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie
in Stuttgart bei Werner Pokorny und Micha Ullman
Seit 2003 tätig als freischaffender Künstler,
Atelier Wagenhallen Stuttgart
2015-2020 Dozent für Bildhauerei, Performance und Zeichnen
an der Freien Kunstakademie Nürtingen
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Dozent*in: Kurt Grunow
Kurs-Nr.: 252-20051
Fr. 21.11.2025 - So. 08.02.2026
08:00 - 22:00 Uhr, 112flexible Termin(e)
TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Eintritt frei
»Burden« Die Küstenlinie entlang der Lynemouth Bay in Northumberland erzählt eine komplexe Geschichte von Industrie, Verschmutzung und teilweiser Erneuerung. Seit fünf Jahren fotografiert Jacky Longstaff regelmäßig in dieser gleichermaßen beunruhigenden wie faszinierenden Landschaft: die ständige Erosion hat Schichten von industriellen und häuslichen Abfällen sowie Schadstoffen freigelegt.
Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Lynemouth Colliery und die nahegelegene Ellington Colliery mit der Kohleförderung und kippten Abfälle auf die Ufer, wodurch die Küstenlinie mit Bergbaurückständen und industriellen Abfällen erweitert wurde. Jahrzehntelang wurde diese künstliche Landschaft von Abfallentsorgung und illegalen Müllablagerungen geprägt, die bis weit ins 21. Jahrhundert andauerten. Von Juli 2023 bis April 2025 fanden Sanierungsarbeiten statt, um einen Teil der Küste wiederherzustellen und zu stabilisieren.
»Burden« spiegelt einen Dialog zwischen Anziehung und Abstoßung wider: die manchmal irritierende Schönheit der Motive kann das akute Bewusstsein für Umweltschäden nur kurzfristig besänftigen. Die daraus entstehende Spannung reflektiert ein kollektives Dilemma der modernen Existenz – unsere Abhängigkeit von Industrie und Handel und die wachsende Sorge um die Gesundheit des Planeten.

»Randräume« Marcella Müller entdeckt ihre Bilder auf Erkundungstouren durch die Randbereiche unterschiedlichster Regionen, sehr oft in der Nähe der Meeresküste von England, Italien und Malaysia. Ihre Landschaftsansichten zeigen Ausschnitte alltäglicher Räume, versehen mit Sitzgelegenheit, mit Spielgerät oder auch einem Kunstobjekt. Der Mensch hat diese Welt geordnet, erschaffen nach geregelten Vorstellungen von Erholung, Vergnügen, Nützlichkeit. Und dennoch: in den Bildern herrscht Ruhe bis zum Stillstand. Ihre beeindruckende ästhetische Ausdruckskraft kann nicht über die Macht der Vergänglichkeit hinwegtäuschen. In dieser Umgebung ist das Lebendige einer spannungsvollen Leere gewichen – unbenutzte Objekte in einer Welt ohne Menschen.

»Pairing« ein neues Format startet mit dieser Ausstellung: zwei Konzepte, zwei Positionen, zwei Fotografinnen. Jacky Longstaff und Marcella Müller kennen sich seit dem Studium der Fotografie in Derby. Regelmäßige gemeinsame fotografische Reisen seit den 1990er-Jahren führten unter anderem zu den Arbeiten »Burden« und »Randräume« aus dem Norden Großbritanniens. Jacky Longstaff lebt in Newcastle und Marcella Müller in Stuttgart.

Die Ausstellung wird kuratiert von Bettina Michel und in der vhs-photogalerie erstmals gezeigt.
Zu den Details
Dozent*in: N.N.
Kurs-Nr.: 252-20021